Tuesday, November 22, 2005

Farewell Honey

Innerlich frei zu sein, in meiner aktuellen Lesart:
es ist nicht mehr wichtig, ob sie noch an dich denkt; zu wissen, ob sie einen neuen Macker hat; daß ihr in vier Tagen eigentlich eine gemeinsame Reise geplant hattet und ob sie diese Zeit nun mit Wehmut erleben wird. Keine Spielchen, keine heimlichen Hoffnungen, keine Anhaftung (mehr) – in Tälern der Trauer ausgeschwitzter Blues.
Mit Freude beobachte ich, wie diese Wunde täglich mehr verheilt.
Es gilt, in Brechts Worten:
„Die Narben schmerzen
In der kalten Zeit
Aber ich sage oft: nur das Grab
Lehrt mich nichts mehr“
Lektion dieses Jahres: es läßt sich nichts erzwingen. Und verliebt zu sein in die Vorstellung einer Verliebtheit schafft keine wirkliche, geschweige denn dauerhafte Nähe, sondern bestensfalls flüchtiges Wohlgefühl.

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