Tuesday, November 22, 2005

Endlich Herbst, fast schon Winter // Schnee her

Ich bin so glücklich, dass es endlich kalt ist. Diese merkwürdige Wärme, dieses Malaria Wetter ging mir extrem auf die Nerven. Im Gegensatz zu anderen belebt es mich, wenn es kalt ist. Wenn so richtig kalte Luft mir um die Nase weht, meine Haut trifft, das ist ein starkes Anregungsmittel. Ich springe vor Begeisterung dann auf und ab, wie ein Welpe.

Kälte, Eiseskälte, die Stadt unter Schnee und Eis. Anderes Licht, andere Luft - Himmel. Ich habe mal ein Gedicht darüber geschrieben (folgt), eine Ode an die Kälte und dieses Gedicht einem griechischen Bekannten vorgelesen, der unter dem Winter leidet. Yanis wartete einen Moment als ich fertig war und fragte: "Das meinst du wirklich ernst, oder?"

Seine Rekation ist mir nicht ungewohnt, mit meiner Liebe für den Winter und die Kälte stehe ich zwar nicht allein, aber doch nicht mit so vielen zusammen.

Ein paar von denen mit denen ich es teile, traf ich letztes Jahr um diese Zeit. Nicht weit von Karlsruhe, am Beginn des Schwarzwaldes gibt es ein Haus, dass der örtlichen Skigemeinde als Umkleide und Aufbewahrungsort dient. Ausserdem haben sie dort eine hervorragende Restauration, der Grund unserer Anwesenheit. Es war so ein Tag, wo die Luft schon ein wenig nach Schnee riecht und dort sassen ein paar Skifahrer und ich konnte ihnen ansehen, dass sie genauso wie ich, höchst ungeduldig auf den Schnee fiebern. Der erste Schnee immer eine Freude, eine Beglückung. Als Kind rannte ich immer raus, wenn der erste Schnee kam. Und wenn ich heute nicht rausrennen kann, dann öffne ich wenigstens das Fenster und erhasche eine dieser Flocken. Klarer Fall als Kind war ich eine begeisterte Schneesserin.

0 Comments:

Post a Comment

<< Home